Start-Seite
Beim Start jeder Anwendung werden DLL-Dateien in den Speicher geladen. Normalerweise
werden diese bei beenden der Anwendung nicht mehr aus dem Speicher entfernt. Dies hat den
Vorteil, dass die Anwendung beim nächsten mal schneller startet.
Wenn allerdings viele Anwendungen gestartet und beendet werden und der Rechner lange Zeit
ohne Neustart arbeitet, wird langsam aber sicher der Arbeitsspeicher mit DLL-Dateien
gefüllt.
Um dies zu verhindern kann man in der Registry unter "HKEY_LOCAL_MACHINE \ SOFTWARE \
Microsoft \ Windows \ CurrentVersion \ Explorer" einen neuen REG_SZ Wert mit dem Namen
"AlwaysUnloadDLL" erstellen und ihm den Wert "1" zuweisen. Damit werden die DLL´s beim
Beenden des jeweiligen Programms sofort wieder aus dem Arbeitsspeicher entfernt.

Bei jedem Systemstart scannt die "System File Protektion" sämtliche Windows Dateien. Bei
Bedarf wird die Datei repariert indem sie aus einem versteckten Ordner kopiert wird, in
dem eine Kopie jeder original Windows-Datei aufbewahrt wird. Das kann dann schon mal 300
MB oder mehr beanspruchen.
Um den Ordner zu leeren gibt man unter "START - AUSFÜHREN" folgendes ein: "sfc
/purgecache".
Die Systemdateien werden nun geprüft und der Ordner anschließend geleert.
Nun sollte man den Ordner für die Zukunft auf eine bestimmte Größe beschränken. Dazu
wieder unter "START - AUSFÜHREN" folgendes eingeben: "sfc /cachesize=100". Damit wird der
Platz auf 100 MB beschränkt.

Wer sich wundert, dass Grafiktools oder Spiele anzeigen, dass die Grafikkarte nur im AGP2x
Modus läuft, obwohl das Mainboard und Grafikkarte AGP4x unterstützen, der sollte mal
prüfen, ob der AGP4x Modus überhaupt aktiviert ist. (bei AGP4x Modus werden die Daten mit
4facher Geschwindigkeit über den AGP Port übertragen)
Zuerst einmal sollte man im BIOS unter "Chipset Setup" prüfen, ob der "AGP Mode" auf "4x"
steht.
Dann noch in der Registry unter "HKEY_LOCAL_MACHINE \ SYSTEM \ CurrentControlSet \
Services \ nv4 \ Device0" prüfen, ob der Wert "EnableVia4x" vorhanden ist und den Inhalt
"1" hat. Ist er nicht vorhanden, muss man ihn als DWORD-Wert anlegen.

Für das Speichermanagment sind vorwiegend drei Einstellungen in derRegistry unter
HKEY_LOCAL_MACHINE \ SYSTEM \ CurrentControlSet \ Control \ Session Manager \ Memory
Management verantwortlich.
Wenn der Wert "DisablePagingExecutive" aktiviert ist wird das Auslagern von ausführbaren
Dateien auf die Festplatte verhindert. Dadurch reagieren die meisten Programme schneller.
Jedoch sollte man bedenken, dass diese Einstellung nur Sinnvoll ist, wenn genügend RAM
vorhanden ist (mehr als 128 Mb), weil diese Einstellung einen wesentlichen Teil der
Systemressourcen verwendet. Standardmäßig ist der Wert dieses Schlüssels "0" - zum
aktivieren muss er auf "1" gesetzt werden.


LargeSystemCache - wenn aktiviert (der Standardwert bei Serverversionen), bewirkt diese
Einstellung, dass der gesamte System-Speicher bis auf 4 Mb (welcher für das Disk-Caching
verwendet wird) für den Datei-System-Caching reserviert wird. Die Hauptwirkung ist, dass
es dem Computer erlaubt, den Betriebssystem-Kern im Speicher zu halten und das
Betriebssystem reaktionsschneller zu machen. Die Einstellung ist dynamisch. Wenn aus
irgendeinem Grund mehr als 4 Mb vom Plattencache gebraucht wird, wird dieser Platz
freigegeben. Standardmäßig sind 8 Mb für diesen Zweck reserviert. Man sollte aber
beachten, dass diese Einstellung dann mehr System-RAM belegt und in seltenen Fällen können
andere Prozesse verlangsamt werden. Microsoft empfiehlt diese Einstellung nur auf Servern
mit reichlich Speicher. Wie mit dem vorherigen Schlüssel setzt man den Wert von 0 auf 1 um
ihn zu aktivieren.

IOPageLockLimit - Diese Einstellung erhöht die Ein-/Ausgabeleistung des Computers, wenn
ein großes Maß an Dateitransfers oder ähnliche Aufgaben anstehen. Diese Einstellung wirkt
sich nur bei Systemen mit sehr viel RAM aus. Systeme mit mehr als 128 Mb RAM finden im
allgemeinen einen Leistungsauftrieb, wenn dieser Wert auf 8 bis 16 Mb eingestellt wird.
Der Standardwert ist 0,5 Mb oder 512 kB. Hier muss man den besten Wert durch testen heraus
finden. Der Wert muss in Bytes angegeben werden; also z.B. 8 * 1024 * 1024 =8388608.

Ein neues Merkmal in Windows XP ist die Fähigkeit, die Startdateien optimal anzuordnen und
zu defragmentieren. Dadurch werden alle Boot-Dateien neben einander auf der Festplatte
angeordnet, um so schneller zu booten. Standardmäßig ist diese Option aktiviert, aber bei
einigen Vorversionen (Beta und RC) war sie ausgeschaltet.
Wer also eine Beta- oder RC-Version sein Eigen nennt kann unter dem Registry-Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE \ SOFTWARE \ Microsoft \ Dfrg \ BootOptimizeFunction nachprüfen ob
"Enable" auf"Y" steht.

Das Problem hatten sicher schon viele, der Internet Explorer zeigt nicht nachvollziehbare
Fehler. Die meisten Benutzer greifen in diesem Fall zur CD und installieren den Internet
Explorer einfach neu über den defekten. Eine ziemlich rüde und meist nicht erfolgreiche
Methode. Einfacher ist es, den Browser zu reparieren.
Dazu die Windows XP Setup CD einlegen und über START - AUSFÜHREN den folgenden Befehl
eingeben:
rundll32.exe setupapi,InstallHinfSection DefaultInstall 132 %windir%\inf\ie.inf
Damit wird der internet Explorer neu installiert und nicht einfach der alte überspielt.


Wenn nach der XP-Installation eine ältere Windows-Version (z.B. WinNT oder 2000)
installiert wird, wird der Bootsektor von Windows XP überschrieben und XP startet nicht
mehr. Um den Bootbereich von XP wiederherzustellen, geht man wie folgt vor:
PC mit der XP Setup-CD booten und die Wiederherstellungskonsole starten. Dort dann
folgende Befehle eingeben:
FIXMBR C:
FIXBOOT C:
COPY x:\I386\NTLDR C:\
COPY x:\I386\NTDETECT.COM C:\
Das "x" ist jeweils durch den Laufwerksbuchstaben des CD-ROM Laufwerks zu ersetzen.
Um Windows XP per schnell und ohne Rückfrage neu zu starten, legt man einfach eine neue
Verknüpfung auf dem Desktop mit folgendem Wert an:
X:\Windows\System32\Shutdown.exe -s -f -t 01
Folgende Parameter sind Möglich
Parameter Bedeutung
-r Neustart
-s Herunterfahren
-t Zeit in Sekunden (default ist 30 Sek.)
-f alle offenen Programme werden beendet

Wenn nach der Installation von Windows XP andere bereits vorhandene Betriebssysteme nicht
im Bootmenü (BOOT.INI) erscheinen, kann man sie mit einem simplen Befehl in der
Wiederherstellungskonsole wieder einbinden.
Dazu das System von der Windows XP CD starten und mit der Option "R" die
Wiederherstellungskonsole starten. Mit dem Befehl "bootcfg /add" sucht das System die
Festplatten nach vorhandenen Windows-Installationen ab und trägt dies automatisch in das
Bootmenü (BOOT.INI) ein.
Mit dem Befehl "bootcfg /rebuild" wird im Prinzip das gleiche erreicht, nur wird hier eine
neue BOOT.INI erzeugt.
Mit "bootcfg /list" werden die Betriebssystem aus cdem Bootmenü aufgelistet und mit
"bootcfg /default" kann das System festgelegt werden, welches standardmäßig gebootet
werden soll.
Leider lassen sich die Updates für Windows XP normalerweise nur über das Onlineupdate
installieren. Ein direktes Downloaden ist nicht vorgesehen.
Wer die Updates für spätere Installationen lokal speichern möchte, oder die Updates von
einem anderen Rechner (z.B. in der Firma) herunter laden möchte, der sollte sich einmal
die folgenden beiden Internetseiten anschauen, die eigentlich für Firmen gedacht sind.
Schließlich kann man von einer größeren Firma nicht erwarten, mit jedem Rechner ein
Online-Update durchzuführen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass für jeden Download ein Ordner mit der dazugehörigen
Knowledge-Base-Nr. angelegt wird, in dem nicht nur das Update gespeichert wird, sondern
auch gleich eine Beschreibung des Updates im HTML-Format.
http://v4.windowsupdate.microsoft.com/de/default.asp?corporate=true
http://corporate.windowsupdate.microsoft.com
Die erste Seite ist etwas übersichtlicher aufgebaut und sollte daher bevorzugt verwendet
werden.
Die Seiten lassen sich allerdings nur mit installiertem Windows XP Betriebssystem
anzeigen.
Um nach einer Neuinstallation die Produktativierung zu umgehen sichert man sich nach der
ersten Aktivierung die Datei WPA.DBL auf Diskette oder auf eine andere Partition.
Die Datei ist vor der Produktaktivierung ca. 2 KB groß, nach der Aktivierung ca. 13 KB.
Die Datei befindet sich im Ordner Windows/System32.
Nach der nächsten Neuinstallation die Datei einfach wieder zurücksichern und schon hat man
wieder ein aktiviertes Windows XP.
Das ganze funktioniert natürlich nur bei einer Neuinstallation auf dem gleichen Rechner,
sofern bei der Hardware keine relevanten Veränderungen vorgenommen wurden.
Wie schon bei Windows 2000, hat man auch bei Windows XP bei der Installation keinen
Einfluss darauf, welche Windows-Komponenten installiert werden. Leider kann man sie auch
nachträglich über SYSTEMSTEUERUNG - SOFTWARE nicht entfernen, da sie hier überhaupt nicht
auftauchen.
Um dies zu ändern, in der Datei SYSOC.INF bei den Komponenten, die man entfernen möchte,
den Eintrag "HIDE" entfernen. Danach tauchen die entsprechenden Komponenten unter
SYSTEMSTEUERUNG - SOFTWARE wieder auf und man kann sie ganz einfach entfernen.

Die Datei SYSOC.INF befindet sich im Ordner WINDOWS \ INF, bei dem es sich um einen
versteckten Ordner handelt. Wer die Datei also nicht findet, sollte seinen Explorer so
konfigurieren, dass alle Dateien angezeigt werden.

Schnell schneller am schnellsten Windows XP